Announcement for a publication by Hans-Ulrich Schlumpf on Armand Schulthess who hung more than 1,000 inscribed panels in the trees and bushes of the 18,000 square meters of his chestnut woods in the Onsernone Valley in Ticino. Over a period of more than twenty years he transformed the woods into a philosophical garden that chronicled human knowledge and arranged it encyclopedically. Edition Patrick Frey
Comment by user Thomas Schlup: “Das Universum des Armand Schulthess im Onsernonetal. Ingeborg Lüscher hat uns etwas davon gerettet, Hans-Ulrich Schlumpf auch. Ein Buch ist daraus geworden. Der grosse Rest: Von verständnislosen Erben innert drei Tagen dem Erdboden gleichgemacht. In der Schweiz hat es keinen Platz für ‘Sonderlinge’. Was für ein garstiges Land.”
Lynda Benglis – Werbeanzeige
Benglis’ Serie von Selbstportraits als Einladungskarten entstand in den frühen 1970er Jahre. Sie hinterfragt darin die traditionelle Rollenverteilung und kritisiert vorherrschende Geschlechtsstereotypen.
Die erste Arbeit der Serie war eine Einladungskarte für eine Ausstellung im Clocktower 1973 und ist ein Kindheitsportrait der Künstlerin griechisch-amerikanischer Herkunft: es zeigt die junge Benglis, bekleidet mit der Nationaljacke junger Männer Griechenlands. Mit der Wahl de Archivbildes propagiert sie, durch das Widerlegen der Existenz von geschlechtsspezifischer Bekleidung, die Auflösung vorherrschenden Stereotypen.
Die zweite Einladung für eine Ausstellung in der Paula Cooper Galerie, gedruckt im April 1974 in Artforum, zeigt die Künstlerin mit Pilotenbrille und in einer übertrieben männlichen Pose an einen Porsche gelehnt. Auch in dieser Ausgabe erschien die Werbeanzeige von Robert Morris für die Ausstellung in der Castelli-Sonnabend Galerie. Durch die Feinabstimmung der Details beider Werbeanzeigen, wie beispielsweise das tragen von Pilotenbrillen oder die überdeutliche Darstellung maskuliner Eigenschaften, entsteht der Eindruck, Benglis parodiert die Anzeige Morris noch in der selben Artforum-Ausgabe.
Für die dritte Einladungskarte inszeniert sich die Künstlerin in Anlehnung an Betty Grables Cheeskake Pin-Up aus dem Jahre 1940, fotografiert von Annie Leibowitz. Als vierte Arbeit folgte sechs Monate später die Werbeanzeige in Artforum.
Lynda Benglis – Werbeanzeige. Werbeanzeige für ihre Ausstellung in der Paula Cooper Galerie in New York Foto: Arthur Gordon. Publiziert in Artforum, November 1974, Vol. 13, Nr. 3, S. 3-4, Offsetdruck, 26.7 x 53 cm
Quelle: Stefanie Thommen
Hans-Peter Feldmann
A selection of invitation cards by German artist Hans-Peter Feldmann. Since he does not limit the number of editions of his works, nor does he sign them, these cards can be considered original artworks.
Les Levine
Les Levine: Poster Prayer Rug 1978
Das Poster von Les Levine (1935*) erscheint als Werkankündigung (?) der tatsächlichen Arbeit Prayer Rug[1]. Für seine Arbeit fragt er diverse Künstlerkollegen nach kurzen Gebeten, Wünschen oder Weisheiten, die er anschliessend in einen Teppich weben lassen will. Es entsteht daraus eine Sammlung an 25 Sprüchen von 26 verschiedenen Künstlern[2], die vorläufig auf dem Plakat abgedruckt werden. Auch Les Levine selbst fügt der Sammlung eine Anweisung bei: PIERCE THE HEART WITH A MAGIC DAGGER AND FIND THE DIAMOND. Levine ordnet die Gebete, wie es scheint aleatorisch, und fügt sie in einen fortlaufenden Fliesstext. Während die Gebete selbst in Grossbuchstaben gesetzt sind, sind die Künstlernamen jeweils davon unterschieden in Kleinbuchstaben zu lesen.
Als der Teppich am 1. Mai 1978 in der renommierten Tai Ping Carpet Co. Fabrik in Hong Kong in Auftrag gegeben wurde, lässt Les Levine mehrere Exemplare dieses 58 x 74 cm grossen Plakates drucken. Diese werden bloss für die Zeit der Teppichproduktion an verschiedenen Orten in New York aufgehängt. In der Überschrift des Plakates erklärt Les Levine die Hintergründe des Werkes und übergibt dem Betrachtenden eine Aufgabe „[…] concentrating on these thoughts fort he duration oft he carpet weaving“. Durch die Ankündigung des Werks anhand des Plakates lädt Les Levine den Produktionsprozess zudem mit Spannung auf, da der Teppich während dieser Zeit der Konzentration durch die Betrachter materiell noch nicht vorhanden ist.
Die Inspiration für das Werk beschreibt Les Levine wie folgt: „The idea comes from the ancient Oriental prayer rugs which were used for periods of quiet contemplation and meditation.“ Les Levine hat sich bei den Proportionen zudem an klassischen Gebetsteppichen des Islams orientiert. Im Gegensatz dazu seien aber in Levines Fall die Betenden in keinen spezifischen religiösen Kontext eingebunden. Sie bewegen sich vielmehr in einem weltlichen Gebiet der guten Wünsche und Hoffnungen. Weder Religion, noch Spiritualität nehmen hier also eine zentrale Rolle ein. Vielmehr beschäftigt sich die Arbeit während ihrer Herstellung – und damit in diametralem Gegensatz zum kostbaren Kunsthandwerk, zu dem das Werk am Ende wird – mit den Massenmedien und der Kommunikation. Im Press Release des Museum of Mott Art, – eine Art imaginäre Institution, die von Levine selbst 1970 gegründet wurde – wird nämlich das Weben des Teppichs mit dem Weben von Information durch moderne Medientechnik gleichgesetzt: „In this work the weaving of the rug represents the weaving of information by mass-media. Prayer Rug considers the effects of repeated messages on belief systems.“ Les Levine sieht in den heutigen Fernsehwerbungen die einzigen effektiven Gebete unserer Zeit. Er unterscheidet also nicht zwischen vormodernen Formen der Religion und modernen, scheinbar säkularisierten Techniken des Kommerzes und der dort eingesetzten Medientechniken.
Er stellt mit seiner Arbeit die Praktizierung der heutigen Religion in Frage, der die Kraft in seinen Augen verloren gegangen ist. Er erhofft sich, dass die prayers der Künstler eine ähnliche Glaubenskraft ausstrahlen können, wie sie die Fernsehwerbungen in seiner Gegenwart erreichen.[3]
UZH, Übung: They Printed It! Wanda Seiler
[1] dt.: Gebetsteppich.
[2] Der eine Gedanke wird vom verheirateten Künstlerduo Helen Mayer Harrison und Newton zusammen formuliert.
[3] vgl. Umbrella (1979): Interantional News: New York Byline. New Hopes. Aminoff, Judith. Vol 2, No 2. https://journals.iupui.edu/index.php/umbrella/article/viewFile/479/448 (20.12.15).
Marina Abramovic
User Beitrag: “Jedes Mal, wenn ich der Künstlerin Abramovic begegne, bin ich fasziniert. Ich verfolge sie siet ihren Anfängen. Ich finde sie sehr mutig und sie ist wichtig für die Kunst. Ich sage bewusst nicht (Frauen)-Kunst.” Beatrice Haupt
Marina Abramovic, Ritmo 4, 1974
“Rhythm 4 was performed at the Galleria Diagramma in Milan. In this piece, Abramović kneeled alone and naked in a room with a high-power industrial fan. She approached the fan slowly, attempting to breathe in as much air as possible to push the limits of her lungs. Soon after she lost consciousness.[28]
Abramović’s previous experience in Rhythm 5, when the audience interfered in the performance, led to her devising specific plans so that her loss of consciousness would not interrupt the performance before it was complete. Before the beginning of her performance, Abramović asked the cameraman to focus only on her face, disregarding the fan. This was so the audience would be oblivious to her unconscious state, and therefore unlikely to interfere. Ironically, after several minutes of Abramović’s unconsciousness, the cameraman refused to continue and sent for help.[28] Wikipedia
On Kawara
1st January 2016
Tracking time
and
Wasting it
A nice way
to start.
Sita Shandy
Andreas Züst, Sprayer
Pictures by Andreas Züst of graffitis by Harald Naegeli, aka Sprayer von Zürich. The show was curated by Mara Züst.
“Andreas Züst (1947–2000) was a photographer, a painter, and an art collector; a social butterfly, a publisher, and a film producer; a bibliophile, a scientist, and a patron of the arts. Beginning in the early 1970s, he documented and photographed Zürich’s art and culture scene, transcending the boundaries between subcultures, high culture, and pop culture. It was with this same broad-minded spirit that he later became a collector and publisher of (art) books.” Source
Carl Andre, Yves Klein, Jean Tinguely, Wade Guyton, Seth Price, Kelley Walker, John Armleder, Ei Arakawa, Felix Gonzalez-Torres
Carl André
Words in the form of poems
Yves Klein-Jean Tinguely
Vitesses pure
Stabilitié monochrome
W. Guyton S. Price K.J. Walker
a collaboraton founded in part by an artist space
independent project grant
located at 97 south street friday september six 2002 7:30pm-9:00pm
91.9 FM 88.7 FM 103.9 FM
John Armleder
Jungle All The Way
Ei Arakawa
M.A.V.O.E (killer COMMERCIAL)
Felix Gonzalez-Torres
Unitled (Vultures) 1995
Uploaded by Jeanne Graff
Marina Abramovic – Performances nel Mondo
User comment “Why? Colors and curiosity – I wonder what the performance was about.” Phillipe Sormani